Crew-Training – Service-Protokolle für echte Teilhabe

Veröffentlicht am 20. September 2025 um 16:48

1) Warum Training entscheidend ist

Eine barrierefreie Yacht ist nur so gut wie ihre Crew. Rampen, Aufzüge und breite Türen helfen wenig, wenn die Crew nicht weiß, wie man sie richtig einsetzt. Deshalb investieren wir massiv in Schulungen – nicht als Pflicht, sondern als Herzstück unseres Konzepts. Jede Crew lernt, wie Inklusion gelebt wird: respektvoll, souverän und immer mit Blick auf Selbstbestimmung der Gäste.



2) Kommunikation als Schlüssel

Der erste Schritt ist die Sprache. Statt vorschnell Hilfe anzubieten, fragen Crews gezielt nach: „Möchten Sie Unterstützung?“ Diese respektvolle Haltung vermeidet Bevormundung und schafft Vertrauen. Dazu gehört auch Sensibilität für unterschiedliche Bedürfnisse: nicht jeder Gast im Rollstuhl braucht oder möchte dieselbe Art von Unterstützung. Wir trainieren klare, einfache Ansagen, Gesten und Blickkontakt – Kommunikation, die Sicherheit und Würde gleichermaßen vermittelt.


3) Sicherheit und Transfers

Ein Schwerpunkt liegt auf Transfers – vom Rollstuhl auf die Sonnenliege, vom Deck ins Tenderboot, vom Tender an den Strand. Diese Abläufe sind potenziell heikel, doch mit richtigem Training laufen sie routiniert und sicher ab. Crews üben mit Hilfsmitteln wie mobilen Lifts, sichern Bewegungen ab und lernen ergonomische Techniken, um eigene Verletzungen zu vermeiden. Sicherheit für Gäste UND Crew steht im Vordergrund.


4) Alltag an Bord

Vom Frühstück bis zum Sundowner: Crews lernen, wie man Tagesabläufe so gestaltet, dass Gäste sich frei bewegen und wohlfühlen können. Dazu gehört das Umstellen von Möbeln, das Platzieren von Notrufknöpfen in Reichweite, die Anpassung von Licht und Akustik. Jeder Handgriff wird geübt, bis er selbstverständlich ist. Denn Inklusion bedeutet auch, dass der Alltag nicht von Barrieren bestimmt wird.


5) Medizinische Basics

Unsere Crews sind keine Ärzte, aber sie lernen medizinische Grundlagen: Umgang mit Medikamentenplänen, Erkennen von Notfallsituationen, sichere Lagerung von Hilfsmitteln wie Beatmungsgeräten. Dazu gehört auch der diskrete Umgang mit vertraulichen Informationen. Gäste sollen sich sicher fühlen – wissend, dass im Ernstfall eine Crew schnell, ruhig und korrekt reagiert.


6) Feedback-Kultur und Weiterentwicklung

Jede Charter endet mit einem Feedbackgespräch. Gäste sagen offen, was funktioniert hat und was besser werden kann. Dieses Feedback wird gesammelt, analysiert und ins Training zurückgespielt. Unsere Crews wachsen mit jeder Erfahrung – und entwickeln ein Niveau, das im Markt einzigartig ist.


Fazit

Unsere Yachten sind mehr als Technik – sie leben durch Menschen. Gut ausgebildete Crews sind das Rückgrat echter Inklusion. Mit Respekt, Fachwissen und Empathie schaffen sie Erlebnisse, die bleiben. Wer bei SYC chartern geht, spürt vom ersten Moment: Hier bist du willkommen – ohne Wenn und Aber.


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